Archiv des Monats Januar 2009

DVB-T im Raum Köln/Bonn

Ich hab mir heute einen USB-DVB-T-Stick gekauft, nennt sich Hauppauge WinTV Nova-T Lite. Funktioniert hervorragend unter einem aktuellen Linux-Kernel (wenn man erstmal das richtige Modul kompiliert hat, dann fehlt nur noch die Firmware), allerdings sind die Frequenzinformationen für die Region Köln/Bonn nicht ganz aktuell.

In der /usr/share/dvb/dvb-t/de-Koeln-Bonn musste ich den Eintrag für 698 MHz anpassen, um die dritten Programme zu bekommen (Google sei Dank). Die entsprechenden Datei von Kaffeine, ~/.kde/share/apps/kaffeine/dvb-t/de-Koeln-Bonn, war offenbar noch älter; dort fehlte auch noch 706 MHz – und damit unter anderem Das Erste und Phoenix. Folgende Datei liefert sowohl mit dvbscan als auch mit Kaffeine alle Sender:

# DVB-T NRW/Bonn
# T freq bw fec_hi fec_lo mod transmission-mode guard-interval hierarchy
T 514000000 8MHz 2/3 NONE QAM16 8k 1/4 NONE
T 538000000 8MHz 2/3 NONE QAM16 8k 1/4 NONE
T 594000000 8MHz 2/3 NONE QAM16 8k 1/4 NONE
T 650000000 8MHz 2/3 NONE QAM16 8k 1/4 NONE
T 698000000 8MHz 1/2 NONE QAM64 8k 1/4 NONE
T 706000000 8MHz 2/3 NONE QAM16 8k 1/4 NONE
T 826000000 8MHz 2/3 NONE QAM16 8k 1/4 NONE

Die kleine Antenne, die dabei war – von der ich dachte, ich bräuchte sie nicht –, ist übrigends auch nicht schlecht, genauer gesagt sogar besser als das Riesending, das ich bisher für meinen DVB-T-Receiver hatte.

Nachtrag: Noch etwas mehr, wie man das Ding zum laufen bekommt: das Modul, das man braucht, heißt dvb-usb-dib0700, erreichbar in der Kernel-Konfiguration unter Support for various USB DVB devices, Punkt DiBcom DiB0700 USB DVB devices. Einen Link zur benötigten Firmware und weitere Informationen findet man im LinuxTVWiki.

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whitehouse.gov steht unter Creative-Commons-Lizenz

Der ein oder andere wird mitbekommen haben, dass gestern Barack Obama als 44. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt wurde.

Nicht mehr ganz so viele werden mitbekommen haben, dass die offizielle Seite des Weißen Hauses, whitehouse.gov, pünktlich zur Amtseinführung gerelauncht worden ist, wie man das heute gerne nennt.

Und noch weniger haben gemerkt, dass die Seite seitdem – wie auch die Wahlkampfseite Obamas – unter einer Creative-Commons-Lizenz steht: CC-by-3.0 (siehe Copyright Policy). Damit sind die Inhalte so gut wie frei verwendbar.

Gut, alles was von Angestellten der US-Bundesregierung an Material geschaffen wird, das ansonsten dem Urheberrecht unterliegen würde, ist eh public domain. Nur welche Inhalte darunter fallen, ist nicht immer gekennzeichnet, und ob das außerhalb der USA überhaupt gilt, ist auch noch so eine Frage. Jetzt kann man aber zumindest von CC-by-3.0 ausgehen, es sei denn – ich hoffe, das bleibt die Ausnahme – es ist explizit was anderes angegeben.

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Flagged Revisions in der en.WP

Es sieht aus, als bekäme die englischsprachige Wikipedia einen Testlauf der Flagged-Revisions-Erweiterung (eher als Gesichtete Versionen bekannt). Jimbo hatte das in einem Radiointerview angedeutet und mittlerweile deutlich bestätigt.

Ich muss zugeben, dass ich mich mit dem geplanten Testlauf nicht sonderlich ausführlich beschäftigt habe; aber soweit ich das aus den meisten Diskussionen verstehe soll das ganze auf Biographieartikel über lebende Personen (biographies of living persons oder BLPs) beschränkt bleiben und für jeden Artikel einzeln aktiviert werden.

Die Unterstützung für den Testlauf ist relativ knapp: in einer Abstimmung liegt die Zustimmung im Augenblick knapp unter 60 Prozent. In der deutschsprachigen Wikipedia ist das Meinungsbild für die dauerhafte Einführung immerhin mit der üblichen Zweidrittel-Mehrheit durchgekommen; bei unseren englischsprachigen Kollegen sind in vielen Fällen aber eher 75 Prozent oder noch mehr nötig, bevor von einem Konsens gesprochen wird. Und hier geht es nur um einen befristeten Test.

Gegen die fehlende Zustimmung gibt es ein Mittel: Jimbos Sonderstatus als wohlwollender Diktator (benevolent dictator) gegenüber der Community. Diese Entscheidung von oben hat gute und schlechte Seiten. Gut ist, dass sich was bewegt, denn ich hab oft das Gefühl, dass die englischsprachige Community ziemlich starr und störrisch sein kann (was ich eigentlich eher mit Deutschen verbinden würde). Schlecht ist, dass es von oben kommt. Jimbos Sonderrolle und wie weit sie wirklich geht ist umstritten – meiner Meinung nach zurecht –, und es wird in der Sache nicht helfen, wenn sich der Gegenwind gegen Jimbo mit dem Gegenwind gegen die Flagged Revisions vereinigt.

Gut, dass mich das, wie man so schön sagt, nur peripher tangiert, denn ich bin zwar Sichtungsbefürworter, kann mich in diesem Fall aber nicht entscheiden, ob ich mich freuen soll oder nicht.

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Einsichten (2)

Alles begegnet einem irgendwann wieder – vor allem nervige Flashs und Videos (und das nicht erst seit YouTube).

(Yatta! Außerdem ein rosa Helikopter. And we like the moon.)

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