Archiv zur Kategorie Bitte lächeln

wikipedia.de ist Gold wert

Wie wäre es, die Domain wikipedia.de für zwei Milliarden Euro zu verkaufen? Geht nicht? Wenn man BIZinformation glaubt, dann schon. Es dürfte mit an den 2.862.795 Links liegen, dass der Wert so großzügig bemessen wird.

Der Hammer: das ist mehr als was google.de einbringen würde, schlappe 462,62 Millionen. Wir könnten google.de mehr als viermal kaufen! Das muss man sich mal vorstellen!!!

Es ist auch mehr als wikipedia.org wert ist: Das sind nur 2,35 Milliarden Dollar, nach aktuellem Wechselkurs also schlappe 1,6 Milliarden Euro – und das, wo da doch die eigentlichen Inhalte liegen.

Dieses Blog wäre übrigens schlappe 4.975,28 Euro wert. Ah ja, na klar. Und ich bin der Weihnachtsmann.

Schade eigentlich, ich hatte mich gedanklich schon darauf vorbereitet, was Wikimedia Deutschland mit 2 Milliarden Euro alles anstellen könnte. Damit könnte man zum Beispiel

  • über hundert F-16 kaufen (passend zu den bisherigen Vandalenjäger-Fahrzeugen),
  • mit fast zwei Prozent bei Google einsteigen (um bei der Weltherrschaft später nicht außen vor zu bleiben),
  • die Abwrackprämie noch drei Monate länger auszahlen (bringt Pluspunkte bei der Bevölkerung und bei der Automobilindustrie) oder
  • allen Administratoren der deutschsprachigen Wikipedia sechs Millionen Euro auszahlen (damit sich die große Admin-Vereins-Verschwörung endlich mal lohnt).

Comments off

Wie die Leute recherchieren

Säulendiagramm mir dem Titel "Wie die Leute recherchieren": Wirklich anerkannte Quellen 10%; Wikipedia 90%

Schamlos geklaut von GraphJam (How people research things) und übersetzt.

Comments off

April, April

Was auch immer man davon halten mag: gestern war der 1. April, und natürlich gab es wieder Wikipedia-bezogene Aprilscherze. Hier eine Sammlung, grob nach meiner persönlichen Rangfolge geordnet:

Unglaubliches auf der Hauptseite der englischsprachigen Wikipedia

Wie immer besteht hier der Aprilscherz darin, dass alles stimmt (und zu einem gewissen Grad in denen, die das nicht begreifen).

Artikel des Tages war der Artikel zum Museum of Bad Art, das Bild des Tages zeigt die Zeichnung eines typischen Luftdrehhauses aus dem 20. Jahrhundert und am 1. April sind schon einige interessante Dinge passiert (das erste mit dem Engländer, der aus Mangel an Papst nicht geweiht werden konnte, ist mein Favorit, weil es so natürlich rüberkommt).

Hinweis zur Georeferenzierung

Nach Hinweisen zu Gesundheits- und Rechtsthemen muss auf die Gefahren falscher Geodaten hingewiesen werden:

[…] Um schwerwiegende Folgen, wie Desorientierung, verschollene Partner oder militärische Niederlagen zu verhindern, sollten zur Arbeit mit Koordinaten nur amtliche topografische Karten oder High-End-Navigationssoftware eingesetzt werden. […]

Mir gefällt die Verwendung von Zeichen 129 – Ufer.

Wikipedia führt feste Benutzerstruktur ein

Ziko van Dijk im Gespräch mit Naoki Kimura, der Leiterin der Wikipedia-Usability-Projekts. Am Anfang plausibel, spätestens mit Jimbo als Oberbefehlshaber sollte jedem klar sein, welcher Tag heute ist. Schönes Ende (Star Trek zieht bei mir immer).

Toolserver-Benutzerzugänge werden kostenpflichtig

Ab dem zweiten Absatz relativ offensichtlich, aber gut ausgearbeitet. Jemand antwortete auf die Ankündigung, sie hätte sein Gehirn etwa zwei Minuten komplett ausgelastet, weil er noch keinen Kaffee getrunken hatte …

Commons erlaubt unfreie Inhalte

Für jeden, der sich ein Bisschen mit Commons auskennt, zu offensichtlich.

Die Erde ist nicht relevant

Irgendwie langweilig. Einige halbwegs gute Anspielungen auf Methoden, die Erde zu zerstören, sind in der Diskussion dabei, darunter auf den Meteor aus Final Fantasy VII, aber ich vermisse den Todesstern.

Comments off

Einsichten (2)

Alles begegnet einem irgendwann wieder – vor allem nervige Flashs und Videos (und das nicht erst seit YouTube).

(Yatta! Außerdem ein rosa Helikopter. And we like the moon.)

Comments off

Einsichten (1)

Was ist der Unterschied zwischen dem Usenet und der Wikipedia? Das Usenet ist zum Diskutieren da; die Wikipedia auch, aber da gibt’s auch noch eine Enzyklopädie.

Comments off

Audio-Vorschau bei Youtube

Das Virus aus xkcd 481 (deutsch/englisch), das einem seine eigenen Youtube-Kommentare vorliest, hat in gewissem Sinn den Sprung in die Realität geschafft. Zumindest in der englischsprachigen Version des Videoportals gibt es neuerdings eine audio preview (Audio-Vorschau). Solange die nicht erzwungen wird, dürften aber die positiven Effekte ausbleiben, die das Virus haben sollte …

xkcd-Zeichner Randall Munroe selbst hat zu diesem Thema gebloggt.

Comments off

xkcDE: Eine deutsche Übersetzung von xkcd

Unter xkcde.dapete.de findet man seit ein paar Tagen xkcDE, eine deutsche Übersetzung des Webcomics xkcd (man beachte das naheliegende Wort- oder eher Buchstabenspiel). Den Code dahinter hab ich in ein paar Stunden zusammengezimmert, und wenn ich eine Übersetzung schreibe, meine ich Übersetzungen von bis jetzt immerhin 18 Strips, davon die meisten aktuelle. Ob es jemals alle werden, wage ich zu bezweifeln, aber zumindest die neu rauskommenden würde ich gerne nachhalten.

Vielleicht freut sich ja jemand drüber, auch wenn die Übersetzung nicht immer ideal ist – gerade heute musste ich einiges unübersetzt stehenlassen.

Comments off

Wahrheit und Hausaufgaben

Der Usenet-Netdigest schon wieder … Auf eine ungläubige Nachfrage schrieb Lothar Frings am 26. Mai in de.rec.sport.segeln zur Bekräftigung:

Man sollte es noch in Wikipedia reinschreiben, erst dann ist es wahr.

Den kompletten Netdigest-Beitrag findet man bei Google Groups.

Außerdem hat Volker Pispers am 27. Mai bei Neues aus der Anstalt spekuliert, wie ein 18-Jähriger wohl auf die Beschreibung seines Geburtsjahrs – da gab es kein Internet, alle Telefone hatten Kabel und der Russe stand vor der Tür – reagieren würde:

Nee, jetzt nicht echt, oder? Auch kein Wikipedia? Und wie habt ihr Hausaufgaben gemacht?

Dann erklärt er schnell dem Jugendlichen, was der Russe vor der Tür gemacht hat (um nicht den alten Leuten erklären zu müssen, was die Wikipedia ist). Legal gibts über die ZDF-Mediathek (Vorsicht, Popup und böse Flash-Oberfläche) die ganze Sendung. Aber möglicherweise ist Pispers Auftritt ja auch auf einer bekannten Internet-Videoplattform einzeln abrufbar …

Zwei aktuelle Beispiele, dass man sich sowohl im Netz als auch außerhalb mit der Wikipedia so weit beschäftigt, dass man ihre Schwächen auf die Schippe nehmen kann. Und das ist gut so, denn auch wenn Schopenhauer gesagt haben soll, Neid sei (in Deutschland) die höchste Form der Anerkennung, ist es doch in Wahrheit die Parodie.

Comments off

xkcd auf Deutsch: #386 „Die Pflicht ruft“

Jaja, schon wieder dieser Webcomic. Ich musste aber sofort an einige Diskussionen um die Wikipedia und deren Umfeld denken, als ich diesen Strip sah. Da der Witz (wobei einige das wohl nicht als witzig, sondern eher als tragisch oder einfach nur als wahr bezeichnen würden) in der Übersetzung nicht zu sehr leidet, tue ich denjenigen einen Gefallen, die kein Englisch können, und poste eine deutsche Version. Wie auch beim englischen Original nicht vergessen, die Maus über dem Comic zu halten, der dann erscheinende Tooltip gehört wie immer dazu.

Die Pflicht ruft

xkcd #386 Die Pflicht ruft.
Bild: Zeichnung/Text Randall Munroe, Übersetzung Peter Schlömer, freigegeben unter CC-BY-NC 2.5.

Comments off

Lolcat-Bibel

Wie heißt es so schön, geteiltes Leid ist halbes Leid. Ich dachte, ich hätte alles gesehen, aber das LOLCat Bible Translation Project ist das albernste Wiki, das mir bisher untergekommen ist. Wikipedia-Parodien sind nicht neu, aber dieses Wiki gehört in eine ganz andere Klasse. Es erinnert entfernt an Wikisource: Ziel ist es, die Bibel in Lolcat-Sprache zu übersetzen.

Wer bisher nicht wusste, was eine Lolcat ist, kann sich glücklich schätzen. Einen deutschen Wikipedia-Artikel dazu gibt es nicht, und ich konnte auch keine gute deutschsprachige Quelle finden. Allerdings gibt es einen englischen Artikel, und (was mich dann doch erstaunte) dann sogar einen über dieses Wiki. Wie ich schon schrieb, geteiltes Leid ist halbes Leid. Bitte leidet ausgiebig mit, an Gründen mangelt es ja nicht.

Kommentare (1)

« vorherige Einträge