Archiv zur Kategorie Linux

Emulation: DOS-Emulator dosbox

Dieser Beitrag stammt aus meinem alten Blog und wurde nachträglich übertragen. Etwaige Links auf alte Blogeinträge wurden angepasst.

Eigentlich war ich auf der Suche nach einem C64-Emulator für meinen kleinen neuen LInuxrechner, der mit Framebuffer funktioniert, damit ich C64-Spiele in alter TV-Optik spielen kann. Gefunden habe ich dosbox.

Dieser DOS-Emulator hat es in sich. In Vergleich zum alten dosemu und zu bochs funktioniert das richtig. EMS, Maus, Sound Blaster-Emulation, und sogar VESA BIOS Emulation – alles drin. Ich konnte auf Anhieb so ziemlich jedes alte Spiel, das ich noch habe spielen – TIE Fighter, X-Wing, Ascendancy, SimCity 2000, Transport Tycoon, 4D Sports Driving, Test Drive II, alles läuft.

Sogar Dune 2, was, soweit ich mich erinnere, nie lief, und selbst unter den DOS-Lösungen, die ich nochmal aufgesetzt habe, gerne Probleme machte. Ob es damit zusammenhängt, dass auf der dosbox-Homepage ein Bild des Harkonnen-Mentat aus dem Spiel zu sehen ist? Schon seltsam, ich habe nämlich beim testen ein Harkonnen-Savegame geladen, und genau diesen Knilch gesehen. Zufälle gibts… Aber ich schweife ab.

Aus ein paar bösen Screenshots auf der Homepage kann man ebenfalls sehen, dass ganz offensichtlich Windows 3.x darunter läuft. Ich habe das jetzt nicht genauer überprüft, das kommt später. Vielleicht kann man ja die alten Windows-3.1-Disketten nochmal sinnvoll einsetzen?

Zugegeben, es gibt Probleme – die Grafik ist einfach viel zu langsam (für Tie Fighter zum Beispiel), so dass dann der Sound auch nicht mehr durchgängig geht. Überhaupt muß man mit STRG-F11 und STRG-F12 hantieren, um ein Mittelmaß zwischen Emulations-Geschwindigkeit und Resourcen für Soundmischen, Grafik zeichnen etc. braucht. Aber ganz besonders die VESA-Unterstützung, die ich bisher noch von keinem Emulator kannte, ist wirklich gut.

Das ganze gibt es auch für Windows. Obwohl ja mit VDMSound zumindest für Sound, Joystick und ein paar Dinge eine Lösung für WIndows 2000/XP gibt, um auch ältere Spiele laufen zu lassen, ist das noch eine Ecke besser, auch wenn es langsamer ist. Das, was mit VDMSound nicht laufen will, läuft vielleicht mit dosbox.

Leider bin ich auch auf meiner Kiste im Augenblich noch auf X angewiesen, weil SDL nicht will (beschwert sich über fehlende Maus). Ansonstan würde das auch auf dem Framebuffer laufen. Aber das ist eh nicht so das Problem – die Fernseh-Aufösung reicht eh gerade für die 320×200 Auflösungen, alles darüber ist vertane Zeit.

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TV-Out mit NVIDIA-Karten

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Ich habe auf EBay einen Rechner erstanden, einen Shuttle SK41G mit Athlon XP 1900+, 512 MB RAM, Slot-In DVD-Laufwerk, einer WLAN-Karte und – neben der Onboard-Grafik – eine Grafikkarte mit NVIDIA GeForce 2 TI Chipsatz.

Über meine Abenteuer mit der WLAN-Karte hat Jan berichtet. Jetzt hab ich also eine andere. Die andere große Sache war es, den Rechner zu einem kleinen Multimedia-Player zu machen.

Da er nicht meinen alten Rechner ablösen soll, hab ich keinen Bildschirm frei, also dachte ich mir, ab an den Fernseher. Ist eh praktischer, denn mit dem aktuellen NVIDIA XServer klappt das nie, sowohl TV als auch Monitor fürs Bild zu benutzen. Das Problem war dann überhaupt: ein X ist zu kompliziert. Das nervt nur, wenn man damit einfach nur ein Video sehen will, man braucht (wenn man es wirklich benutzen will) eine Maus. Da lobe ich mir doch den Framebuffer, der für sowas X ja wirklich überflüssig macht.

Das erste Problem: NVIDIA-Karten stehen per Default auf NTSC-Ausgabe. Sprich: mein Fernseher zeigt erstmal nur schwarz/weiß, und selbst das ist nicht gerade bildschirmfüllend. Nach einigem Suchen hatte ich dann nvtv gefunden, ein Programm, mit dem man – auch vom Framebuffer aus – die TV-Ausgabe einstellen kann. Bei 800×600 und entsprechender Schriftart (suse12x22.psfu.gz) kann ich das hier sogar lesen. Auf dem großen Fernseher im Wohnzimmer hab ichs noch nicht probiert.

Bezeichnenderweise nehme ich aber nicht PAL als Ausgabeformat. Da schneidet er mir entweder Teile vom Bild ab (obwohl da auf dem Bildschirm noch Platz wäre), oder lässt endlos schwarze Ränder, je nachdem, welche „Scale“ ich nehme. Also nehme ich PAL-60. Lustig, dass der Fernseher das kann. Ich bekomme, wie unter NTSC, einen seltsamen weißen Strich am oberen Bildrand, aber schöne Farben. Und ich glaube fast, es flimmert weniger als PAL(-50). Das kann aber auch nur ein psychologischer Effekt sein.

Dann kam das Problem, dass das xine, das SuSE mitliefert, nicht auf Framebuffer anzeigen kann. Also musste ich ein halbes Dutzend „-devel“ Pakete installieren und einiges selbst compilieren, bevor ich dann mit fbxine endlich auch Framebuffer-Ausgabe hatte.

fbxine erlaubt leider keine Steuerung der Menüs und Ausgabekanäle bei DVDs, vlc hat irgendwie den DivX/XviD/MPEG4-Support nicht mit drin, und ich komme zum DVD-Spielen noch nicht ganz damit klar. Ich werd mal mplayer auch noch ansehen, aber ansonsten scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis meine Multimedia-Maschine wirklich funktioniert…

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