Freie Lizenzen gestärkt

Mittlerweile verbreitet sich die Nachricht auch in den englischsprachigen Mainstream-Medien: das United States Court of Appeals for the Federal Circuit hat am 14. August die Gültigkeit freier Lizenzen deutlich gestärkt. Dieses Gericht ist eins der obersten Berufungsgerichte der Vereinigten Staaten, die man wohl am besten mit dem BGH vergleichen kann, jedenfalls was die Signalwirkung angeht.

Der wichtigste Punkt des Urteils ist: Wer Inhalte nutzt, die unter einer freien Lizenz stehen, muss sich an diese Lizenz halten, sonst verfällt sie und die normalen Urheberrechtsregelungen treten in Kraft. Das war bisher eine weit verbreitete Meinung, die etwa in Deutschland schon gerichtlich gefestigt ist, aber in den USA war es bis vorgestern nicht klar. Die Durchsetzung freier Lizenzen ist damit ein ganzes Stück einfacher geworden.

Wer etwas mehr zum Hintergrund wissen will, dem sei taz.de ans Herz gelegt: die waren mit der Meldung schon früh dran und haben meiner Meinung nach den bisher besten deutschsprachigen Artikel zum Thema. Vor allem scheint er keine Fehler zu enthalten. (Anders als der grausige auf FTD.de ein paar Tage zuvor, der frühlich Begriffe unterschiedlicher Bedeutung vermischt und fast schon erschreckend viel FUD verbreitet. Aber das ist ein anderes Thema.)

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