Japan: Anime-Locations, Lucky Star in Saitama, Teil 3 (Washinomiya-Schrein)
(Siehe auch den Einleitungsbeitrag zu meiner Japanreise sowie Teil 1 und Teil 2.)
Anmerkung: Dieser Beitrag hat jetzt viele, viele Monate herumgelegen. Da ich mich nach langer Zeit endlich mal mit meinem Blog befasst habe (äußerliches Zeichen: es liegt jetzt auf blog.dapete.net statt auf blog.dapete.net), dachte ich mir, schreib doch einfach mal zu Ende, was du irgendwann im November letzten Jahres angefangen hast, auch wenn es unvollständig ist. Ich setze also nahtlos an den vorigen Beitrag an.
Es ging also weiter nach Washinomiya, genauer gesagt zum dortigen Shintō-Schrein, der etwa 10 Minuten vom Bahnhof entfernt liegt.
Bei Twitter hatte ich schon geschrieben:
Ein japanischer Anime-Fan, mit dem ich mich nur mit Mühe verständigen konnte, begleitete mich zur zweiten Station: Washinomiya.
Der Washinomiya-Schrein (der älteste Schrein in Kantō) selbst kam mehrmals vor und das Haus, wo im Anime die Hiiragi-Schwestern wohnen, ist nebenan.
Das erwähnte Haus konnte mir der Anime-Fan zeigen, es liegt direkt am nördlichen Nebeneingang des Schreins. Ohne ihn hätte ich es sicher nicht gesehen …
Aber noch einmal einen Schritt zurück. Der Washinomiya-Schrein ist wie gesagt der älteste Shintō-Schrein in der Kantō-Region und wäre schon aus diesem Grund einen Besuch wert. Nachdem er aber in einem erfolgreichen Anime vorgekommen war und noch dazu zwei Hauptcharaktere direkt daneben wohnen (die dort auch mehrmals als Miko arbeiten), löste das – noch während die Serie lief – einen Ansturm ungewohnter Besucher aus.
Das war einigen Leuten garnicht recht: es gab deutlich mehr Anime-Fans als reguläre Besucher des Schreins, der ja eigentlich zu Ehren einer Gottheit und nicht zu Ehren von Anime-Charakteren existiert. Am Ende haben aber finanzielle Argumente geholfen: die Fans bringen Geld in die Kassen, also können sie ruhig kommen. Im Dezember 2007 gab es sogar eine offizielle Veranstaltung, auf der mehrere der Synchronsprecherinnen dabei waren.
Das war auch der Anstoß für ganz andere Dinge. Die Präfektur Saitama bewirbt sich neuerdings selbst auf englisch als Anime Land, Saitama. Im Zuge dessen entstand auch die Idee, das Haus des Autors, das ich vorher besucht hatte, wie im Anime einzurichten.
Damit will ich es zur Feier des Tages erst einmal bewenden lassen: Wenn man die Zeitverschiebung einkalkuliert, ist es auf den Tag genau ein Jahr her, dass ich diese kleine Tour unternommen habe. Die Geschichte ist noch nicht ganz vorbei, nur hoffe ich, dass es nicht wieder so lange dauert, bis ich den (vermutlich) letzten Teil schreibe!