GNU FDL und CC-BY-SA sollen kompatibel werden
Die Foundation hat heute, in Absprache mit der Free Software Foundation (FSF) und Creative Commons, eine Resolution verabschiedet, die darauf hinwirken soll, einen Wechsel von der GNU FDL auf die CC-BY-SA-Lizenz zu ermöglichen. Der letztliche Beschluss lautet (Übersetzung von mir):
- Die Foundation bittet darum, dass die GNU Free Documentation License in der von der FSF vorgeschlagenenen Weise verändert wird, um massenkollaborativen Projekten [im Original mass collaborative projects] die Migration auf die Creative Commons Attribution ShareAlike-Lizenz zu erlauben;
- Nach der Verkündung der Relizensierung [gemeint ist wohl die neue GNU FDL] wird die Foundation mit der Community einen Prozess der Diskussion und Abstimmung beginnen, bevor die endgültige Entscheidung über die Relizensierung getroffen wird.
Damit hat man den einzigen Weg gewählt, mit dem man realistisch von der GNU FDL wegkommen kann: da alle Bearbeitungen als GNU FDL 1.2 oder später
lizensiert wurden, kann die FSF eine neue Version schreiben, die dann als neue Klausel die Möglichkeit enthält, auf CC-BY-SA zu wechseln (der erste Entwurf der GNU FDL 2 sah unter Punkt 8b etwas ähnliches vor). Ob das nach deutschem Recht überhaupt geht, ist eine interessante Frage, die sicher für einige Diskussionen sorgen wird.
Auf jeden Fall danke ich der FSF, dass sie sich zu dieser Änderung bereit erklärt hat.